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Unterscheidung 

Allergie nicht mit Covid-19 verwechseln

Inhalationsallergiker sollten ihre Symptome nicht mit denen durch das neue Coronavirus SARS-CoV-19 verwechseln. Das Allergiezentrum Wiesbaden informiert über Unterschiede im Beschwerdebild. 
Elke Wolf
17.03.2020  13:30 Uhr

In den vergangenen Wochen ist der Pollenflug von Schwarzerle und Hasel explodiert. Das Allergiezentrum Wiesbaden registrierte in den vergangenen Woche eine gesteigerte Rate an Allergikern, die sich auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 testen lassen wollen. Grund: Selbst für langjährige Inhalationsallergiker mit bekannter Symptomatik erscheinen Symptome wie trockener Husten, Atemnot, Niesreiz und Schnupfen zum Verwechseln ähnlich mit denjenigen der Covid-1-Infektion. Tatsächlich können unterschiedliche entzündliche Atemwegserkrankungen wie Allergien und Virusinfektionen gleichartige Beschwerden verursachen, heißt es in der Pressemitteilung des Allergiezentrums.

»Bei genauerer Beurteilung jedoch ist auch für die Betroffenen eine Unterscheidung recht zuverlässig möglich«, erläutert Klinikleiter Professor Dr. Ludger Klimek. Während Infektionen mit dem SARS CoV-2 Virus in den meisten Fällen durch Fieber und trockenen Husten gekennzeichnet sind, weisen Allergiker kein Fieber auf, dafür oft juckende Augen- und Nasenschleimhäute, tränende Augen, Niesreiz und Schnupfen.

Klimek weist darauf hin, dass Patienten mit Inhalationsallergien ihre verordneten Medikamente unbedingt konsequent einnehmen müssen. Schlecht kontrollierte Allergiker weisen ein erheblich höheres Risiko auf, unter einer schweren Form von Covid-19 zu erkranken.

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