Analoge Auszeit im Advent |
Auch in der Winterzeit kann man Kinder und Jugendliche mit spannenden Unternehmungen vom Handy oder Tablet weglocken. / Foto: Getty Images/Imgorthand
Smartphone, Tablet und Rechner sind im Alltag zu einer festen Größe geworden, die Nutzung digitaler Medien in den letzten Jahren deutlich gestiegen – bei Jugendlichen wie auch Erwachsenen. Doch es lohne sich, zeitweilig auf digitale Medien zu verzichten, so die BZgA. Medienfreie Zeit, in der man stattdessen etwas mit Familie oder Freunden unternimmt, reduziere Stress, verbessere die Konzentration und sorge vor allem für gemeinsame Erinnerungen.
Eltern seien hier wichtige Vorbilder für ihre Kinder. »Die BZgA bestärkt Familien deshalb darin, die Vorweihnachtszeit zu nutzen, um ›Digital Detox‹ einmal zusammen auszuprobieren«, erklärt Michaela Goecke, Leiterin des Referates für Suchtprävention der BZgA. Tipps für eine gemeinsame abwechslungsreiche Offline-Zeit gebe es beispielsweise auf www.ins-netz-gehen.de.
Ein zeitlich begrenzter Verzicht auf digitale Medien könne zudem dazu beitragen, für die Risiken einer exzessiven Nutzung zu sensibilisieren und so der Entwicklung einer Suchtproblematik vorbeugen, so die BZgA. Ob ihre Mediennutzung noch im grünen Bereich liegt, könnten Jugendliche auf der Website per Online-Selbsttest herausfinden. Denn: Exzessiver Konsum könne in eine Suchtproblematik führen, warnt die BZgA mit Blick auf die aktuellen Daten ihrer Repräsentativbefragung. Demnach sind rund 8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen von einer computerspiel- oder internetbezogenen Störung betroffen – mit steigender Tendenz.