Antidepressiva gegen das Coronavirus |
Die Forschung zur Behandlung des Corona-Virus prüft auch auch eine mögliche Wirksamkeit bereits etablierter Arzneistoffe. / Foto: Fotolia/shotsstudio
Die Studienergebnisse wurden jetzt von der Fachzeitschrift »Emerging Microbes & Infections« veröffentlicht. Das Antidepressivum hemmt sowohl die Aufnahme von SARS-CoV-2 Viren in die Zellkultur als auch ihre Weiterverbreitung, ohne dabei Zellen oder Gewebe zu beschädigen. Es gehört zur Gruppe der FIASMA (funktionelle Inhibitoren der sauren Sphingomyelinase). Die Wissenschaftler der WWU sind aufgrund ihrer Ergebnisse optimistisch: »Die Erforschung von lizenzierten und sich bereits in Gebrauch befindenden Arzneimitteln könnte dazu führen, dass viele Wirkstoffe auch antiviral eingesetzt werden«, so Professor Dr. Ursula Rescher, Universität Münster. Davon würden dann auch Covid-19-Patienten profitieren.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.