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Auslandspraktikum

Apotheke auf Französisch

PTA-Schülerin Beyza Öz hat ein Praktikum in einer Apotheke in Frankreich gemacht. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen und gibt Tipps für einen Auslandsaufenthalt.
Beyza Öz
15.02.2023  12:00 Uhr

Während der Winterferien Anfang 2023 habe ich ein Praktikum in der französischen Stadt Pélussin in einer Apotheke absolviert. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich allen, die über ein Auslandspraktikum nachdenken, Tipps zur Vorbereitung geben und einen Eindruck zum Aufenthalt in Pélussin vermitteln.

Ich habe mich vor dem Hintergrund meiner baldigen Abschlussprüfung der PTA-Ausbildung an der PTA-Schule in Isny nach einem Auslandspraktikum umgesehen, das sowohl beruflich mit meiner Ausbildung zu tun hat sowie auch sonst meinem Interesse an der französischen Sprache und Kultur entspricht. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das Praktikum in der Apotheke »Pharmacie du Viaduc« zu absolvieren, und hatte die einzigartige Möglichkeit, dadurch eine Woche in Frankreich zu verbringen. Bereits in der Realschule war das Fach Französisch eine meiner großen Leidenschaften. Doch aufgrund der langen Unterrichtszeiten in meiner Ausbildung habe ich nicht die Möglichkeit, meine französischen Sprachkenntnisse zu erweitern.

Der Bewerbungsprozess an sich ist recht einfach. Wie üblich reicht man ein Motivationsschreiben mit Lebenslauf und gängigen weiteren Unterlagen ein. Bald darauf folgte ein telefonisches Gespräch auf Französisch mit dem Apothekenleiter Herrn Boeuf. Die Zusage erfolgte recht zeitnah und dann konnte ich beginnen, das Auslandspraktikum vorzubereiten. Einen gesonderten Praktikumsvertrag gab es nicht, aber der Apotheker stand mir bei allen Fragen zum Ablauf oder sonstigen Formalitäten hilfreich zur Seite. Vor allem möchte ich mich bei meiner Kollegin Charlotte Engl, die den Kontakt zur Apotheke und dem Förderverein hergestellt hat und den ganzen Prozess betreut hat, herzlich bedanken.

Während meines Auslandsaufenthaltes wurde ich durch den Förderverein des NTA-Berufskollegs in Isny gefördert. Einzureichen ist nur die Praktikumszusage der Apotheke. Ebenfalls erfolgte die Zusage recht zeitnah vor dem Praktikumsbeginn. Erfreulicherweise hatte ich keine finanziellen Bedenken, da der Förderverein meine Reise mit zusätzlichem Geld bezuschusst hat. An der Stelle möchte ich mich bei Frau Steiner (Leiterin des Auslandsamts) und natürlich bei dem Team des Fördervereines bedanken.

Ich hatte die Gelegenheit, in einer Apotheke in Frankreich zu arbeiten, die sich in einem kleinen Dorf im Südosten des Landes befand. Es war eine sehr interessante Erfahrung und ich habe viel darüber gelernt, wie man eine Apotheke betreibt. Während des Praktikums war ich in einer Wohnung direkt über der Apotheke im dritten Stockwerk des Gebäudes untergebracht. Der Apothekeninhaber verlangte keine Unterhaltskosten.