Apotheker pro Impfung |
Isabel Weinert |
08.01.2020 15:00 Uhr |
Ab März dürfen Apotheken in Modellprojekten Patienten gegen Grippe impfen. Der Gesetzgeber verspricht sich eine erhöhte Impfquote. / Foto: Fotolia/Alexander Raths
Mit dem Beschluss des Bundesrates zum Masernschutzgesetz am 20. Dezember vergangenen Jahres wird zum 1. März 2020 darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, dass Apotheken Grippeimpfungen im Rahmen von regionalen Modellprojekten anbieten und Wiederholungsrezepte von Ärzten einlösen können, die zu mehrmaligen Abgaben eines Arzneimittels an Patienten berechtigen.
»Wir wollen dazu beitragen, dass mehr Menschen in Deutschland gegen Grippe geimpft werden. Apotheken sind niedrigschwellige Anlaufstellen für Millionen Menschen, die kompetente Gesundheitsberatung vor Ort suchen«, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA: »Was in Amerika oder Frankreich möglich ist, kann auch hierzulande funktionieren. Regionale Modellprojekte sind der richtige Weg, um auszuprobieren, ob und wie das Ziel erreicht werden kann, über Apotheken noch mehr Menschen mit der Impfung zu erreichen.« Schmidt weiter: »Klar ist auch, dass das fachlich gut vorbereitet sein muss. Die Apotheker sind sich ihrer Verantwortung und etwaiger Risiken durchaus bewusst.«