Astrazeneca-Impfstoff jetzt für alle |
Der Impfstoff namens AZD1222 wurde von dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca zusammen mit der Universität Oxford entwickelt. Er wird seit Januar in Großbritannien in großem Stil eingesetzt und kann im Gegensatz zu den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden. Er ist zudem preisgünstiger als die sogenannten mRNA-Impfstoffe der anderen beiden Hersteller.
Den Entwicklern zufolge hat eine längere Zeitspanne zwischen der ersten und zweiten Impfdosis positive Auswirkungen auf die Wirksamkeit. Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen wies der Impfstoff eine Wirksamkeit von 81 Prozent auf, wie aus einer kürzlich veröffentlichten Studie hervorging. Diese lag lediglich bei 55 Prozent, wenn zwischen beiden Impfungen nur bis zu sechs Wochen lagen.
In einer Debatte um Astrazeneca in den vergangenen Wochen in Deutschland betonten Experten die Sicherheit und Wirksamkeit des Präparats. Die Stiko hatte in ihrer Empfehlung vom 29. Januar geschrieben, das Vakzin werde als »geeignet zum Individualschutz und zur Bekämpfung der Pandemie« angesehen. Bislang gebe es keine Studien, in denen die drei Impfstoffe direkt miteinander verglichen wurden.
Bei allen drei Impfstoffen können Nebenwirkungen wie etwa Kopfschmerzen, Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle auftreten. Diese Reaktion zeigt Experten zufolge, dass der Körper Abwehrstoffe bildet.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.