Auch Sodbrennen kann dahinter stecken |
Wer acht Wochen oder länger unter anhaltendem Husten leidet, sollte die Ursache beim Arzt abklären lassen. / Foto: Shutterstock/Africa Studio
Akuter Husten, etwa im Rahmen einer Erkältung oder Grippe, bessert sich in der Regel nach zwei Wochen. »Sofern keine schwerwiegenden Symptome wie Bluthusten, Atemnot oder hohes Fieber vorliegen, sind in der Regel keine weiteren Untersuchungen notwendig«, sagte Dr. Peter Kardos von der Lungenpraxis an der Klinik Maingau in Frankfurt am Main laut einer Pressemeldung der DGP. Manchmal könne der Erkältungshusten auch bis zu acht Wochen anhalten, dann handele es sich um einen subakuten Husten.
Hält der Husten acht Wochen oder länger an, sollte die Ursache laut Kardos durch weitere Untersuchungen abgeklärt werden. Manchmal litten die Betroffenen dann unter einem überempfindlichen Hustenreflex: Selbst schwache Reize lösen dann bei ihnen Husten aus. Ein solcher Reflex kann entstehen, wenn die oberen Atemwege gereizt werden, zum Beispiel durch eine Entzündung von Nase und Nebenhöhlen. Dies sollte beim Hals-Nasen-Ohrenarzt festgestellt und behandelt werden, riet Kardos, der federführend an der Leitlinie der DGP mitgearbeitet hat.
Auch aufsteigender Magensaft bei Sodbrennen kann bei einem überempfindlichen Hustenreflex chronischen Husten verursachen. Selbst wenn das Sodbrennen mit Medikamenten behandelt werde, bleibe der Husten oft bestehen, so Kardos. Laut dem Pneumologen befinden sich neue Arzneistoffe, die die Empfindlichkeit des Hustenreflexes hemmen sollen, in der Entwicklung.