Hoher Diskussionsbedarf |
30.01.2017 13:10 Uhr |
Von Bettina Schwarz / Ende November traf sich der Vorstand des Bundesverbands pharmazeutisch-technischer AssistentInnen zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2016. Nach Expopharm, Apothekertag und dem EuGH-Urteil war es das erste gemeinsame Treffen, somit gab es einigen Diskussionsstoff.
Da das EuGH-Urteil im Moment die Gemüter beschäftigt, legte der BVpta-Vorstand dazu fest, dass sich der Verband für den Erhalt der derzeitigen Preisbindung der Rx-Präparate einsetzt. Den KollegInnen möchte die Berufsvertretung Mut machen, Patienten auch weiterhin kompetent und aktiv zu beraten. Die Aktivitäten der ABDA in Richtung Rx-Versandverbot begrüßt der BVpta, aber es tauchte auch die Frage auf: Wie sieht Plan B aus? Trotz der derzeitigen Gefahr des weiteren Apothekensterbens wird der BVpta an seinen Forderungen zur Novellierung des Berufsgesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung festhalten.
Zudem sind nun die ersten Zahlen des Branchenmonitoring in Rheinland-Pfalz bekannt, ein Ergebnis: Nach wie vor fehlen viele PTA. Auch hier zeigt sich, dass der Beruf attraktiver gestaltet werden muss, damit die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln vor Ort gewährleistet bleibt. Bettina Schwarz und Angelika Gregor werden den BVpta weiter in diesem Projekt vertreten.
Tanja Bender berichtete von ihrer ersten Sitzung der Arbeitsgruppe »Frauengesundheit« des Deutschen Frauenrats in Berlin. Es zeigte sich, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit sehr vernachlässigt wird. Hier können PTA mit ihren Fachkenntnissen dazu beitragen, dass das Thema der Gendermedizin weiter verfolgt wird.
Auch wurde der Ablauf der bevorstehenden Mitgliederversammlung in Frankfurt besprochen, zu der der Berufsverband viele Mitglieder begrüßen möchte. Dieses Jahr finden wieder Vorstandswahlen statt – für jede PTA eine Chance, sich aktiv in das Verbandsgeschehen einzubringen!
Der BVpta-Vorstand: Tanja Bender, Sabine Pfeiffer, Angelika Gregor, Hedda Freiermuth-Köhler und Sabine Dräger (von links)
Foto: BVpta