Mit Mann besser dran |
22.04.2014 16:02 Uhr |
Von Elke Wolf / Frauen, die in einer festen Beziehung leben, sterben seltener an den Folgen einer Koronaren Herzerkrankung (KHK) als Frauen ohne Partner. Das ergab eine englische Studie der Arbeitsgruppe um Dr. Sara Cloud von der Universität Oxford. Auf die Häufigkeit, überhaupt eine ischämische Herzerkrankung zu entwickeln, hat die Partnerschaft dagegen keinen Einfluss.
Für die Studie analysierten die Forscher Daten von rund 735 000 Frauen und verfolgten dazu einen Zeitraum von knapp neun Jahren. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen lag bei 60 Jahren. Das Ergebnis der Recherche: Während der neun Jahre hatten 30 747 der Frauen ein durch eine KHK bedingtes Ereignis, und 2148 der betroffenen Frauen starben daran.
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Rein rechnerisch ergibt sich für die Gruppe der mit Partnern liierten Frauen eine um 28 Prozent niedrigere durch KHK bedingte Mortalität im Vergleich zur Gruppe der partnerlosen Leidensgenossinnen.
Eine eindeutige Antwort für die niedrigere Sterblichkeit haben die Forscher nicht parat. Somit lässt sich nur vermuten, dass sich die stärkere Unterstützung durch einen Lebenspartner bei der Bewältigung der KHK positiv ausgewirkt. Unterschiede beispielsweise bei der Einnahme von Medikamenten konnten die Wissenschaftler in ihrer Datenanalyse nicht feststellen. /
Quelle: BMC Medicine