Sensible Beratung bei frischen und älteren Narben |
16.03.2018 14:34 Uhr |
Von Isabelle Yeginer / PTA erleben täglich in der Apotheke Menschen mit Narben. Und nahezu jeder kann dazu eine eigene Geschichte erzählen. Narben sind persönliche Erkennungsmerkmale, erzählen von Erinnerungen, sind häufig Zeichen von erlebtem und überstandenem Leid.
Deshalb erfordern sie meist eine besondere Sensibilität im Beratungsgespräch. Eine neue Lerneinheit auf www.pta-channel.deinformiert umfassend über den Umgang mit alten und mit frischen Narben.
In drei kurzweiligen und einprägsamen Videos erfahren PTA
Tiefere Hautverletzungen heilen meist unter Narbenbildung ab. In diesem Fall bildet der Körper ein Bindegewebe als Ersatz für das verletzte Hautgewebe. Narbengewebe weist deshalb weder Haarwurzeln, Talg- oder Schweißdrüsen auf. Auch Melanozyten, die für eine Bräunung der Haut verantwortlich sind, fehlen meist.
Im Idealfall bildet sich bei der Wundheilung lediglich eine helle strichförmige Narbe. Doch Narbengewebe kann sich auch pathologisch entwickeln. Zum Beispiel kann es verhärten. PTA können hier schon im Vorfeld einer geplanten Operation eine regelmäßige, vorbeugende Narbenpflege empfehlen. Und auch der Zustand älterer Narben kann oft mit angemessener Pflege noch erheblich verbessert werden.
Rötungen, Juckreiz oder Spannungsschmerz sind häufige Begleiterscheinungen von Narben. Wenn sie besonders groß sind oder über einem Gelenk liegen, schränken sie außerdem oft die Bewegungsfähigkeit ein. Sichtbare Narben werden zudem als ästhetischer Makel empfunden. Eine effiziente Narbentherapie sollte die genannten Punkte lindern. /