Kinder und Jugendliche richtig versorgen |
24.06.2011 13:54 Uhr |
Von Anna Laven / Insbesondere wenn sie häufig krank und erschöpft sind oder extrem viel Sport treiben, benötigen Kinder und Jugendliche mehr Mikronährstoffe, als sie durch Lebensmittel zu sich nehmen. Dieses Wissen ist nicht neu. Trotzdem decken nur wenige Eltern den Mehrbedarf ihrer Kinder durch die Gabe von entsprechenden Präparaten.
Außerdem gilt für Kinder und Jugendliche dasselbe wie für Erwachsene: Die ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist selbst durch eine ausgewogene Ernährung schwierig. Durch lange Transportwege, Lagerung und Zubereitung nimmt der Mikronährstoffgehalt der Nahrungsmittel ab, vor allem wenn Mahlzeiten längere Zeit warm gehalten oder häufiger aufgewärmt werden.
Gar nicht so einfach für Mütter: Die Ernährung der Kinder soll ausgewogen und nährstoffreich sein, gleichzeitig den Kindern auch schmecken.
Foto: DAK/Schläger
Kinder essen das Falsche
In ihrem jüngsten Ernährungsbericht kommt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu dem Ergebnis, dass die Ernährung von Kindern und Jugendlichen folgende Mängel aufweist:
In der Folge erhalten Kinder und Jugendliche zahlreiche Mikronährstoffe nicht in der Menge, die sie im jeweiligen Alter benötigen. Auch andere Studien wie die KiGGS-Studie, die VELS-Studie und die EsKiMo-Studie, beschrieben im Ernährungsbericht der DGE, kommen unabhängig voneinander zu derselben Schlussfolgerung. Nicht zuletzt sollten Eltern wissen, dass der große Bewegungsdrang ihrer Kinder auch mit einem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen einhergeht.
Infektionen und Müdigkeit
Wer sich einseitig ernährt, wird bekanntermaßen häufiger krank, kann sich schlechter konzentrieren und ist meist müde. Beobachten Eltern solche Symptome bei ihrem Kind, kann das ein Signal sein, dass sein Bedarf an Mikronährstoffen nicht ausreichend gedeckt ist. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die tägliche Ernährung durch die Gabe eines Präparates der orthomolekularen Medizin aufzuwerten. Schließlich leiden vor allem Kinder an Infektionskrankheiten:
Meist ist die Apotheke erste Anlaufstelle für die besorgten Eltern, denn nur eine Minderheit sucht wegen eines grippalen Infekts den Arzt auf. Sie benötigen dann Arzneimittel gegen die akuten Beschwerden. Daneben könnten PTA oder Apotheker das wichtige Thema der Prophylaxe ansprechen. Vor allem chronische oder länger andauernde Krankheiten schwächen den Körper, sodass er noch anfälliger für Erkältungs- und Infektionskrankheiten wird. Ständig wiederkehrende Erkrankungen führen zu Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und schwächen die Immunabwehr.
Die meisten Kinder haben einen unbändigen Bewegungsdrang. Ihren »Treibstoff« beziehen sie aus der Nahrung.
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Fotos: DAK/Schläger (oben);
Die Versorgung mit Iod
Die Iodmenge, die täglich über den Urin ausgeschieden wird, ist ein gutes Maß für die Iodversorgung des Organismus. Wie Untersuchungen dieser Messwerte bei Kindern und Jugendlichen ergeben haben, ist deren Iodversorgung vielfach noch immer ungenügend. In den Routineuntersuchungen beim Kinderarzt sollten Eltern deshalb überprüfen lassen, wie gut ihre Kinder mit Iod versorgt sind. Allerdings hängt die Versorgung mit Iod maßgeblich davon ab, wie viel und welche Milch die Kinder oder Jugendlichen trinken. Erhalten die Kühe einen hohen Anteil an Kraftfutter, so steigt auch der Iodgehalt der Milch an, eventuell sogar über die von der DGE empfohlene obere Grenze von 500 μg pro Tag. Aus diesem Grund enthalten orthomolekulare Produkte in der Regel keine Iodzugabe.
Das Konzept für Kinder
Spezielle orthomolekulare Produkte für diese Altersgruppe versorgen Kinder und Jugendliche mit den notwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und unterstützen das körpereigene Abwehrsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern. Dadurch kann die Infektanfälligkeit gesenkt werden. Auch für Kinder gilt: Sind ausreichend Antioxidanzien im Körper vorhanden, werden gewebeschädigende Radikale abgefangen und unschädlich gemacht.
Zur Abwehr von Radikalen dienen insbesondere die antioxidativen Vitamine C und E, die Carotinoide als sekundäre Pflanzenstoffe sowie die Spurenelemente Mangan, Zink und Kupfer. Selen und Vitamin D unterstützen die Funktion der Immunzellen, während Vitamin E und Zink deren Aktivität steigern.
Neben der orthomolekularen Therapie können folgende nicht-medikamentöse Maßnahmen dazu beitragen, dass ein Kind nicht mehr so anfällig für Infektionskrankheiten ist:
Orthomolekulare Produkte für Kinder (zum Beispiel Orthomol Immun Junior oder Omnival® orthomolekular 2OH immun® junior) sind in der Regel ab einem Alter von 4 Jahren zugelassen. Im Unterschied zu den wesentlich preiswerteren Nahrungsergänzungsmitteln haben sie eine konkrete Indikation und enthalten die Mikronährstoffe in einer orthomolekularen Kombination. Bereits auf der Packung befindet sich der Hinweis, für welche Lebenssituation sich das Präparat am besten eignet: bei häufig wiederkehrenden Infektionskrankheiten. Die Einnahmedauer sollte sich nach der individuellen Lebens- und Gesundheitssituation des Kindes richten, theoretisch ist sie unbegrenzt. Insbesondere bei chronisch erkrankten Kindern sollten die Eltern mit dem behandelnden Arzt Rücksprache nehmen, vor allem auch um Doppelverordnungen zu vermeiden. /