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Lebensmittel als Schlafförderer

24.06.2011  15:37 Uhr

PTA-Forum / Sage mir, was Du gegessen hast – und ich sage Dir, wie Du schlafen wirst. Viele Lebensmittel enthalten Inhaltsstoffe, die den Schlaf positiv beeinflussen. Dazu gehören vor allem bestimmte Aminosäuren und Hormone.

Bohnen liefern die Vitamine B6 und B12 sowie Folsäure. Diese unterstützen den Körper bei der Serotoninproduktion, denn dieser Botenstoff ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung des Schlafhormons Melatonin, das Menschen bei Dunkelheit vermehrt ausschütten.

Kirschenliebhaber wissen sicher kaum, dass sie mit den kleinen roten Früchten ihren Schlaf fördern, denn sie gelten als natürliche Melatonin-Quelle. Eine 2001 im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass beispielsweise die Montmorency-Sauerkirsche etwa 13,5 ng Melatonin pro Gramm Fruchtfleisch enthalten kann.

Wer unter Schlafstörungen leidet, kann vor dem Einschlafen eine Hand voll Walnüsse essen. Dies raten Neurologen der Universität San Antonio in Texas. Die Studie unter der Leitung von Professor Dr. Russel J. Reiter ergab, dass Walnüsse ebenfalls eine gute Melatonin-Quelle sind und der Körper das in der Walnuss enthaltene Melatonin leicht aufnimmt. »Wer Walnüsse konsumiert, erhöht damit seinen Melatonin-Blutspiegel um das Dreifache«, so Reiter.

Auch Milch enthält Melatonin, wenn die Kühe nachts gemolken werden sogar bis zu hundertmal mehr Melatonin als normale Milch. »Das Interessante ist, dass natürliches Melatonin in Milch eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aufweist und daher vom Körper gut aufgenommen und verarbeitet werden kann«, sagt der Unternehmer Tony Gnann, der sich auf die Gewinnung von Nachtmilch spezialisiert hat. Zudem enthalte sie eine erhöhte Konzentration der Aminosäure Tryptophan, die die körper­eigene Melatoninproduktion ankurbelt. Denn: Aus Tryptophan bildet der Körper den Botenstoff Serotonin, und das dient wiederum der Synthese des Melatonins. Die Nachtmilch gibt es pulverisiert, sie wird rund eine Stunde vor dem Zubett­gehen am besten in Milch eingerührt und dann getrunken. /

Quelle: scrivo PublicRelations