Apotheken ohne Plastiktüten |
25.04.2016 09:34 Uhr |
Von Christina Müller / »Wir packen’s ohne Plastik«: Mit einer Kampagne machen Apotheken gegen den Gebrauch von Plastiktüten mobil. Die Känguru-Aktion der Landesapothekerverbände ist am 1. April gestartet. Auch die ABDA –Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände unterstützt das Projekt.
Papier statt Plastik? Der Umwelt zuliebe sollten die Kunden am besten selbst eine Tasche mitbringen.
Foto: Shutterstock/Iakobchuk Viacheslav
Ziel ist es, Kunden zu sensibilisieren, möglichst keine Kunststofftaschen für den Transport ihrer Einkäufe zu nutzen. Die Apothekerverbände folgen damit einem Aufruf der ABDA. »Wir unterstützen die gesellschaftlichen Ziele Umweltschutz und Nachhaltigkeit«, sagte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Der Verbrauch an Kunststofftragetaschen solle sinken. »Daher haben wir unsere Mitglieder, die Apothekerorganisationen auf Landesebene, darum gebeten, die Apotheken entsprechend zu informieren.« Schmidt freute sich, dass dieses Vorhaben bundesweit und flächendeckend funktioniert habe.
Hintergrund der Aktion ist die Umsetzung einer europäischen Richtlinie zur Reduktion des Verbrauchs von Plastiktüten. Die Richtlinie sieht unter anderem vor, dass Kunststofftaschen nur noch kostenpflichtig abgegeben werden sollen. Diesen Ansatz greift das Aktionsmaterial der ABDA ebenfalls auf: Unter der Zeile »Zum Schutze unserer Umwelt« können Apotheken ihren individuellen Preis für die Tüten in ein dafür vorgesehenes Feld auf dem Plakat eintragen.
Anliegen der EU
Die Apotheken unterstützen so das Anliegen der Europäischen Union und des Bundesministeriums für Umwelt, den Durchschnittsverbrauch pro EU-Bürger bis 2019 von derzeit rund 200 auf 90 Plastiktüten pro Jahr zu senken. Mit dabei sind die Verbände aus Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Westfalen-Lippe. /