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Mit Wissen punkten

Rezeptur als ganzheitliches Konzept

03.12.2007  10:28 Uhr

Mit Wissen punkten

Rezeptur als ganzheitliches Konzept

Christiane Skorupka, Homburg/Saar

Nach dem Erfolg des ersten Seminars im April 2007 veranstaltete pta-interaktiv® am 27. Oktober einen weiteren Rezepturtag in den Räumen der PTA-Schule im Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg/Saar. Den Seminartag eröffnete Apothekerin Marion Sparenberg mit einem Vortrag über die wichtigsten Schritte, die bei Rezepturen von der Herstellung bis zur Abgabe an den Patienten von Bedeutung sind.

»Qualitätsmanagement beginnt bereits bei der Entgegennahme der Verordnung«, so die Dozentin der PTA-Schule Marion Sparenberg. »So muss die PTA beispielsweise dem Kunden eine Zeitspanne bis zur Abholung nennen, die der Bearbeitung der Rezeptur angemessen ist. Sie endet mit der Abgabe an den Kunden, der entsprechende Informationen zur richtigen Anwendung erhält.«

Hygienemaßnahmen treffen

Erst nach der formalen Überprüfung der Verschreibung und deren Plausibilität wie Dosierung, Wirkstoff, pH-Optimum folgen Überlegungen zum Herstellungsverfahren und den geeigneten Geräten. Sind die geprüften Substanzen bereitgestellt und die notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen getroffen, kann die PTA die Rezeptur herstellen.

Anschließend wird die Zubereitung überprüft, etikettiert und in das entsprechende Abgabegefäß abgefüllt. Fragen zur Dokumentation, Aufbrauchfrist und Erstattung spezieller Rezepturen durch die Krankenkassen beantwortete Sparenberg ausführlich in der sich anschließenden Diskussion.

Der praktische Teil fand im Labor statt, wo die Teilnehmerinnen in Gruppen Gelegenheit hatten, Kapseln, Zäpfchen und Salben herzustellen. Großer Erklärungs- und Handlungsbedarf entstand bei der Herstellung von Demorezepturen mit dem TopiTec®-Gerät. Hier hatte Holger Ehrlich von der Firma Wepa alle Hände voll zu, um Fragen und Einwände zu beantworten, was ihm mit individuellen Tipps auch gut gelang. Im analytischen Teil des Workshops konnten die Seminarteilnehmerinnen mit modernsten Methoden und Geräten wie Mikro-DC, einem Schmelzpunktmessgerät, einem Refraktometer und einem Polarimeter Identitätsprüfungen durchführen. Nach diesem abwechslungsreichen, interessanten und tagesfüllenden Programm aus Analytik und Herstellung und einem herzlichen Dankeschön an Ehrlich endete der gelungene Fortbildungstag.

Wiederholung im Frühjahr

Aufgrund der positiven Resonanz wird pta-interaktiv im Frühjahr 2008 eine Wiederholung dieses Workshops anbieten. Auf Wunsch der Seminarteilnehmerinnen wird das nächste Mal der Schwerpunkt auf problematischen Rezepturen liegen.

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