Fehlervermeidung bei der DC |
19.11.2010 18:25 Uhr |
Fehlervermeidung bei der DC
Von Milena Fischer und Michael Hörnig / In den vergangenen Wochen erhielt das DAC-Labor regelmäßig Nachfragen zu Schwierigkeiten bei der Durchführung einzelner Dünnschichtchromatographien, die das Team des Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) als Alternativverfahren zu den Vorschriften der gültigen Arzneibücher entwickelt hat.
Zu den genannten Problemen zählten vor allem fehlende farbliche Veränderungen der Substanzflecken, das Auftreten der Flecken in nicht beschriebenen Dritteln der DC-Platte und sogar ihr völliges Fehlen nach Entwicklung und Detektion der Platte.
Übung und Erfahrung gehören dazu, damit die Dünnschichtchromatographie gelingt.
Foto: PZ/Schersch
Die Ursachen für diese Probleme sind vielfältig. Fehler können bereits bei der Herstellung des Fließmittels auftreten, zum Beispiel wenn die Zusammensetzung von der Prüfvorschrift abweicht oder die Fließmittelkomponenten nicht richtig miteinander vermischt werden. Ein weiterer Grund für abweichende Ergebnisse kann das Detektionsmittel sein, mit dem die DC-Platte besprüht werden soll. Es sollte erst direkt vor Gebrauch hergestellt werden. Oft ist auch die Auswahl der DC-Platte entscheidend. So ist stets darauf zu achten, dass die DC-Platte für die jeweilige Entwicklungsart geeignet ist. Zudem muss die DC-Kammer nach Zugabe des Fließmittel gut verschlossen sein, um eine Kammersättigung zu erreichen.
Bei den Referenzsubstanzen ist darauf zu achten, dass sich diese vor dem Auftragen vollständig im Lösungsmittel gelöst haben. Das Lösungsmittel muss nach dem Auftragen der Referenz- und Untersuchungslösungen komplett verdunstet sein. Je nach Detektion ist es auch von Bedeutung, die DC-Platte so lange bei der vorgeschrieben Temperatur zu erhitzen, bis das Fließmittel von der Platte verdunstet ist.
Einzelne Kapitel zur korrekten Durchführung einer Dünnschichtchromatographie finden Interessierte auch auf der Homepage www.dac-nrf.de unter der Rubrik Aktuelles im Newsletterarchiv 2010. /