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Therapie-Optionen bei Warzen

02.07.2018  15:06 Uhr

Von Isabelle Yeginer / Warzen sind ein wichtiges Beratungsthema in der Apotheke. Eine neue Lerneinheit auf dem PTA Channel vermittelt Fach- und Beratungswissen zu diesen lästigen­ Hautwucherungen. Welche Therapie-Optionen gibt es? Und wann ist eine Selbstmedikation empfehlenswert?

Das Thema Ansteckung ist bei Warzen besonders wichtig. Gerade wenn Kinder betroffen sind. Warzen werden meist durch Infektion mit humanen Papillomaviren ausgelöst, kurz HPV. In der Familie wird das Virus häufig durch direkten­ Hautkontakt weiter ver­breitet – oder auch beispielsweise durch gemeinsam benutzte Handtücher.

Viele Familien wissen zu wenig über die Ansteckungswege. In der neuen PTA Channel-Lerneinheit werden sie anschaulich erklärt. In drei kurzweiligen Videos lernen PTA außerdem die wichtigsten Warzen­arten kennen. Nicht alle eignen sich für die Selbst­medikation. Dellwarzen, Feigwarzen und Pinselwarzen sollten auf jeden Fall von einem Facharzt behandelt werden.

Aber für die häufigsten Warzen-­Arten, die Hand- und Fußwarzen, gibt es in der Apotheke verschiedene Therapie-Optionen und frei verkäufliche Produk­te zur Selbstbehandlung.

Die gängigsten Therapien basieren darauf, die betroffenen Hautstellen abzutragen oder zu zerstören. Im Rahmen einer Keratolyse wird die verdickte Hornschicht aufgelöst, zum Beispiel mit Salicyl- und Milchsäure. Für eine Verätzung kommen zum Beispiel Trichlor­essig- oder Ameisensäure zum Einsatz. Mittels Kryotherapie wird die Warze mit flüssigem Stickstoff, Dimethylether oder einem anderen Kältemittel vereist.

Gerade wenn es um Kinder geht, achten Mütter vor allem darauf, dass die Anwendung unkompliziert, schmerzarm und sicher ist – und möglichst nicht zu lange dauert. Wichtig ist dabei vor allem eine punktgenaue und zielsichere Anwendbarkeit, so dass das Warzen­gewebe möglichst vollständig zerstört wird, das umliegende gesunde Gewebe aber verschont bleibt.

Die neue Lerneinheit legt einen Schwerpunkt auf die Kryotherapie. Diese ist auch beim Dermatologen eine bewährte Methode zur Behandlung von Hand- und Fußwarzen. Eine einzige Anwendung reicht meistens aus. Die gesamte Behandlung dauert weniger als eine Minute. Und nach 10 bis 14 Tagen löst sich die Warze einfach ab.

In kundengerechter Sprache und mit anschaulichen Bildern illustriert, erfahren PTA, welche Kriterien eine gute Kryotherapie ausmachen. Und unter welchen Umständen diese bei Hand- und Fußwarzen erfolgreiche Methode auch bei Stielwarzen empfoh­len werden kann. Auch wenn Stiel­warzen streng genommen keine rich­tigen Warzen sind, sondern gutar­tige Gewebewucherungen. Stielwarzen wer­den nicht durch Viren verursacht und sind nicht ansteckend.

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