Vorerst Entwarnung |
02.07.2018 15:06 Uhr |
Isoglucose, auch als »High Fructose Corn Syrup« (HFCS) bezeichnet, ist in der Lebensmittelindustrie ein gängiges Süßungsmittel, etwa für Softdrinks, Kuchen, Süßwaren und Joghurts. Fachleute diskutieren seit geraumer Zeit, ob von Isoglucose ein gesundheitliches Risiko ausgeht.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Isoglucose nun hinsichtlich ihres Einflusses auf die Gesundheit der Saccharose (Haushaltszucker) gleichgestellt. Dies gilt zumindest für die hierzulande gebräuchlichen Isoglucose-Varianten, die Glucose und Fructose in ungefähr gleichen Anteilen enthalten.
Foto: iStock/Bill Oxford
Je nach Herstellungsprozess gibt es aber auch Isoglucose-Formen mit deutlich höherem Fructose-Gehalt. Bei diesen sind ungünstige Auswirkungen auf den Stoffwechsel nicht auszuschließen, konstatiert das BfR. So könnte das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, Fettleber, Adipositas und Diabetes mellitus Typ 2 steigen. Außerdem sind für Fructose bestimmte Unverträglichkeiten bekannt. In Saccharose liegen Glucose und Fructose jeweils miteinander verbunden im Verhältnis 1:1 vor. (ais)