Psychopharmaka Vorsicht bei Hitze: |
17.07.2018 09:54 Uhr |
Einige Psychopharmaka beeinflussen die Regulation der Körpertemperatur und das Durstgefühl – das kann gefährlich werden, wenn es heiß wird.
Viele Patienten wüssten nicht, dass vermehrtes Schwitzen und Fieber mit ihrer Medikation in Zusammenhang stehen können, sagte die Psychopharmakologin Dr. Susana Galle vom Body-Mind-Center in Washington D. C. gegenüber NBC News.
Foto: Shutterstock/fizkes
Das atypische Neuroleptikum Clozapin beispielsweise führt häufig zu einer benignen Hyperthermie sowie einer Störung der Schweiß- und Temperaturregulation. Auch der kombinierte Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Duloxetin bringt laut Fachinformation mindestens einem von zehn Patienten vermehrtes Schwitzen. In seltenen Fällen kann es zu einer Hyponatriämie kommen, und das kann besonders in Kombination mit anderen serotonergen Arzneimitteln wie SSRI, SNRI, trizyklischen Antidepressiva und Triptanen zu einem Serotonin-Syndrom führen. Auch Schilddrüsenhormone, Antihistaminika, Betablocker und Amphetamine können die Temperaturregulation beeinflussen. (dh/PZ)