Perspektiven für PKA |
27.08.2018 11:58 Uhr |
Von Sigrid Joachimsthaler / Am Sonntag, 5. August 2018, fand in Hamburg eine außerordentliche Sitzung von Adexa-Vorstand, Beirat und Berufsgruppenleitungen statt. Auf der Tagesordnung standen als Themen unter anderem die Tarifpolitik und die aktuelle Situation des PKA-Berufs.
Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden der Adexa, Andreas May, gab seine Vorstandskollegin Tanja Kratt, Leiterin der Tarifkommission, eine Zusammenfassung der derzeitigen tarifpolitischen Arbeit: Mit dem ADA ist in der zweiten Augusthälfte ein neuer Verhandlungstermin für den Ende Mai ausgelaufenen Gehaltstarif vereinbart. In Sachsen müssen zunächst notwendige bürokratische Hürden auf Arbeitgeberseite weggeräumt werden, bevor es mit konkreten Gesprächen weitergehen kann. In Nordrhein stehen erst für 2019 wieder neue Verhandlungen an. Andreas May berichtete über die neuen Möglichkeiten für Mitarbeiter in Krankenhausapotheken, Mitglied bei Adexa zu werden.
Einen großen Raum nahm die Diskussion über die berufliche und die Nachwuchssituation von PKA ein. Auf der Basis von Ausbildungszahlen aus den letzten Jahren und den Erfahrungen aus dem Haupt- und Ehrenamt bei Adexa wurde deutlich: Ein Weiter-so-wie-bisher wird den Beruf langsam, aber sicher zuerst im Osten, dann bundesweit aussterben lassen. Die 2012 unter Beteiligung von Adexa erfolgte Neujustierung der Ausbildungsordnung ermöglicht zwar wichtige neue Kompetenzen, doch das scheint sich unter Apothekeninhabern nicht wirklich herumgesprochen zu haben. Dabei ist die PKA – richtig eingesetzt – ein ganz wichtiges Teammitglied: Sie sorgt im Backoffice für den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Apotheke und hält dabei gleichzeitig den pharmazeutischen Kolleginnen und Kollegen den Rücken für deren ureigene Aufgaben frei. /
Foto: Adexa