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Notfall

Wann sofort zum Augenarzt?

13.10.2017  14:47 Uhr

Anlässlich der Woche des Sehens 2017 im Oktober hat der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands darauf hingewiesen, welche Alarmzeichen am Auge keinesfalls ignoriert werden sollten.

Bei folgenden Symptomen sollten Betroffene sofort den Augenarzt aufsuchen:

  • Plötzlicher Verlust des Sehvermögens oder plötzliche Sehverschlechterung: Mögliche Ursache ist der Verschluss eines Blutgefäßes im Auge. Eine Behandlung sollte so früh wie möglich beginnen. Ein Arterien­verschluss kann ein Warnsignal sein, dass es in der nächsten Zeit zu einem Arterienverschluss im Gehirn und damit zu einem Schlaganfall kommen kann.
  • Starke Augenschmerzen: Sie können auf einen akuten Glaukomanfall hinweisen. Er muss schnellstmöglich behandelt werden, um eine Erblindung zu verhindern.
  • Wahrnehmen von farbigen Ringen um Lichtquellen: Auch dies kann ein Symptom für einen Glaukomanfall sein.
  • Wahrnehmen von Lichtblitzen: Dies kann ein Warn­signal für den Beginn einer Netzhautablösung sein und eine Laserbehandlung oder einen chirurgischen Eingriff erfordern.
  • Wahrnehmen von »Rußregen«, schwarzen Flocken, die von oben nach unten durch das Gesichtsfeld ­rieseln: Das kann auf Blutungen im Augeninneren hindeuten.
  • Plötzliches Doppeltsehen: Doppelbilder können unter anderem auf Entzündungen in der Augenhöhle, einen Schlaganfall oder Tumoren hindeuten.
  • Starke Rötung des Auges, die nicht von selbst zurückgeht: Ein rotes Auge kann verschiedene Ursachen haben, darunter auch ernste Entzündungen.
  • Auch bei Verletzungen wie einem Fremdkörper im Auge, Verätzungen und Verbrennungen oder Verletzungen durch einen Schnitt, Stoß oder Schlag sollte der Augenarzt aufgesucht werden, selbst wenn es zunächst scheint, als wäre die Verletzung oberflächlich. (PTA)