Allergieprävention im Mutterleib |
30.10.2018 12:14 Uhr |
Das Netzwerk »Gesund ins Leben« hat seine Empfehlungen zu Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft aktualisiert. Ein Aspekt darin ist die Allergieprävention. Demnach müssen Schwangere bei der Ernährung auf nichts verzichten. Denn eine allergenarme Kost der Mutter in der Schwangerschaft vermindert das Allergierisiko für das Kind nicht. Lebensmittel, auf die eine Frau selbst allergisch reagiert, sollte sie jedoch meiden.
Prä- und Probiotika bieten in der Schwangerschaft keine hinreichend bewiesenen Vorteile für die Allergieprävention. Es gibt jedoch Hinweise, dass der Verzehr von Meeresfisch einen positiven Effekt haben kann. Jedenfalls zeigten randomisierte kontrollierte Studien ein halbiertes Asthmarisiko bei den Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft langkettige Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen hatten. Die Dosis betrug mehr als zwei Gramm pro Tag.
Für die Allergieprävention beim Kind ist es wichtig, dass die werdende Mutter nicht raucht und sich nicht in Räumen aufhält, in denen geraucht wird oder wurde. Soweit möglich, sollte sie starke Belastungen durch Luftschadstoffe und Schimmelbildung meiden. (ais)