Selten, aber für manche gefährlich |
30.10.2018 12:14 Uhr |
Erkrankungen durch Listerien nehmen seit Jahren zu – 771 Fälle wurden im Jahr 2017 in Deutschland registriert. Aus diesem Grund erinnert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) daran, dass die durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel verursachte Listeriose sehr schwer verläuft und zum Tod führen kann.
»Vor allem ältere Personen sowie Schwangere und Menschen mit verminderter Immunabwehr laufen Gefahr, an einer Listeriose zu erkranken«, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR.
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Menschen mit erhöhtem Risiko sollten verderbliche Lebensmittel, die vor dem Verzehr nicht mehr erhitzt werden, aus frischen Zutaten zubereiten und rasch verzehren. Dies gilt beispielsweise für frisch gepresste Säfte, belegte Brötchen oder Backwaren mit Creme-Füllungen. Leicht verderbliche Lebensmittel in Fertigpackungen, wie Käse- oder Wurstaufschnitt, sollten nur in kleinen Mengen und lange vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit gekauft, ausreichend gekühlt und innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht werden. Das Problem: Listerien lassen sich weder am Aussehen noch am Geruch der Lebensmittel erkennen, auf denen sie sich vermehrt haben. Durch Kochen, Braten oder Pasteurisieren werden Listerien abgetötet. (ais)