Ibuprofen |
10.12.2018 12:22 Uhr |
Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC- Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu einem ausgewählten OTC-Präparat für die Beratung übersichtlich zusammen. In dieser Ausgabe: das nicht steroidale Antirheumatikum (NSAR) Ibuprofen.
Arzneistoffgruppe
Analgetika/Antirheumatika
Präparate
Foto: iStock/Tom Merton
Beispiele Monopräparate (Tabletten, Saft, Zäpfchen):
Aktren®, Dismenol®, Dolormin®, Nurofen®, Schmerz-Dolgit®, Tispol® IBU DD
Beispiele Kombipräparate:
Boxagrippal®, Ratiogrippal®, Spaltgrippal®, Thomapyrin® Tension Duo
Indikation
Kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber
Dosierung/Anwendung
Ibuprofen wird bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von Körpergewicht beziehungsweise Alter dosiert, Einzeldosis in der Regel 7 bis 10 mg/kg KG, maximal 30 mg/kg KG pro Tag. Das Dosierungsintervall sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.
Kontraindikationen/Warnhinweise
Nicht bei
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen
Schwangerschaft/Stillzeit
In den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft ist Ibuprofen neben Paracetamol Analgetikum beziehungsweise Antiphlogistikum der Wahl. Es sollte nicht unkritisch und ohne ärztlichen Rat tagelang oder über mehrere Wochen eingenommen werden. Im letzten Trimenon (ab Woche 28) dürfen Ibuprofen und andere NSAR nicht angewendet werden, da sie zum vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus Botalli beim Fetus führen können. Auch die Nierenfunktion des Fetus kann bei Einnahme im letzten Schwangerschaftsdrittel bis zur Anurie gehemmt werden. In der Stillzeit ist Ibuprofen neben Paracetamol Mittel der Wahl.
Hinweis: Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.