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Ausdauer und Geduld

Bei Neuropathischen Schmerzen zuversichtlich bleiben

Ursachen beheben

Am erfolgreichsten ist eine Behandlung, wenn sie die Ursache der neuropathischen Schmerzen beheben kann. Zum Beispiel kann eine Neuralgie ganz ausheilen, wenn es durch einen operativen Eingriff gelingt, einem zusammengedrückten Nerven wieder ausreichend Platz zu verschaffen. Das Fortschreiten einer diabetischen Neuropathie lässt sich womöglich stoppen, indem der Blutzuckerspiegel auf einem guten Niveau stabilisiert wird. Die Nervenschmerzen bei Alkoholkranken bessern sich, wenn der Betroffene mit dem Trinken aufhört.

Oft jedoch ist eine ursächliche Behandlung nicht möglich oder sie führt nur zum Teil zum Erfolg. Dann steht eine Reihe unterschiedlicher Medikamenten zur Auswahl, die neuropathische Schmerzen lindern können.

Suchen und ausprobieren

Nicht jeder Patient spricht auf jedes Arzneimittel an. Bei wem ein Medikament helfen wird und bei wem nicht, lässt sich jedoch nicht vorhersagen. Meist müssen sich Arzt und Patient herantasten und individuell herausfinden, welcher Arzneistoff wirkt und welche Dosierung hinsichtlich Wirkung und Nebenwirkung optimal ist. Doch selbst wenn eine wirksame und verträgliche Therapie gefunden wurde, ist das Ergebnis oft nicht das, was sich der Patient erhofft hat. Denn meist wird keine Schmerzfreiheit, sondern allenfalls eine Minderung der Schmerzen erreicht. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Leitlinie »Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen« wieder. Demnach ist es das Ziel der Therapie, den Schmerz um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus formuliert die Leitlinie weitere Therapieziele. Diese weisen indirekt darauf hin, wie stark neuropathische Schmerzen das Leben der Betroffenen einschränken können. Ziele sind, die Schlaf- und die Lebensqualität zu verbessern, soziale Aktivitäten, Kontakte und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten sowie die Funktionalität zu verbessern.

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