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Gesunde Knochen

Bei Osteoporose Stabilität schaffen

Furcht nehmen

Viele Patienten fürchten sich vor den unerwünschten Wirkungen der Bisphosphonate. Doch die meisten Menschen vertragen die Mittel gut. Am häufigsten treten Muskel- und Skelettschmerzen sowie Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall auf. Bei intravenöser Gabe überprüft der Arzt regemäßig die Nierenfunktion, um bei möglichen Funktionsstörungen rechtzeitig reagieren zu können.

»Die gefürchtete Nekrose der Knochen im Kieferbereich ist tatsächlich sehr selten,« bestätigt der Experte. Vor allem bei oraler Einnahme besteht kaum Gefahr. Die meisten davon betroffenen Patienten erhalten intravenös Zolendronsäure oder den Antikörper Denosumab im Rahmen einer Krebstherapie. Das Risiko steigt zudem, wenn Patienten gleichzeitig Glucocorticoide oder Angiogenese-Inhibitoren einnehmen, rauchen, ein hohes Lebensalter oder mangelhafte Zahnhygiene beziehungsweise eine schlechte Zahngesundheit aufweisen. Zudem ist zu bedenken, dass die Medikamente immer noch das kleinere Übel verglichen mit Frakturen sind. Ein Fortschreiten der Krankheit verringert in erheblichem Maß die Lebensqualität. Patienten leiden zunehmend unter starken Schmerzen, ziehen sich zurück und wagen irgendwann kaum noch, körperlich aktiv zu sein. Dadurch schwinden Muskelmasse und Koordinationsfähigkeit und ein Teufelskreis kommt in Gang, bei dem das Frakturrisiko immer weiter ansteigt. Die PTA kann dazu ermutigen, trotz der Krankheit (angeleitet) in Bewegung zu bleiben, sich Übungen zur Sturzprophylaxe beibringen zu lassen und die Medikamente regelmäßig anzuwenden, um möglichst lange aktiv am Leben teilnehmen zu können.

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