Brüste regelmäßig selbst abtasten |
Katja Egermeier |
01.10.2019 13:00 Uhr |
Die Selbstuntersuchung ersetzt nicht die Früherkennungsmaßnahme beim Gynäkologen. Dennoch kann sie zu einem besseren Gespür für den eigenen Körper führen. / Foto: Adobe Stock/Jacek Chabraszewski
»Früherkennung erhöht die Chancen, Brustkrebs zu besiegen«, heißt es in der Pressemeldung der Krankenkasse. Laut den Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft sterben von 75.000 Frauen, die in Deutschland pro Jahr die Diagnose Brustkrebs erhalten, etwa 17.000 – unter anderem, weil der Krebs manchmal zu spät erkannt worden sei.
»Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten«, erklärt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer.
Das Abtasten der eigenen Brust und die Früherkennung beim Gynäkologen seien daher sehr wichtig. Mit zunehmendem Alter steige das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, so die Barmer. Frauen ab 30 Jahren könnten daher einmal jährlich die Früherkennungsuntersuchung wahrnehmen. Frauen zwischen 50 und 69 können laut der Krankenkasse zudem alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen.
Werde eine Brustkrebserkrankung diagnostiziert, sei schnelles Handeln gefragt, so die Barmer. Betroffene bekämen dann ein spezialisiertes Brustzentrum empfohlen. Auch die Nachsorge sei wichtige.
Wichtiger Hinweis: Die Selbstuntersuchung ersetzt nicht die Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt.