Coole Kids statt Sonnenstich |
Katja Egermeier |
26.07.2022 09:00 Uhr |
Kleine Kinder sollten im Sommer und bei Hitze niemals der prallen Sonne und der Mittagshitze ausgesetzt werden. Zu einer angemessenen Schutzkleidung gehören zudem eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille – auch im Schatten. / Foto: Adobe Stock/Sunny studio
Dass Kinder schneller unter Hitzebeschwerden leiden, liegt laut BZgA vor allem daran, dass sie weniger schwitzen als Erwachsene. Sie geben dadurch weniger Wärme ab und erzeugen bei körperlichen Aktivitäten zudem mehr Stoffwechselwärme als erwachsene Menschen. Dem kindlichen Körper gelinge es bei extremer Hitze und großer Anstrengung daher häufig nicht mehr, seine Temperatur ausreichend zu senken, warnt die BZgA.
Eltern sollten stets im Hinterkopf behalten, dass Hitze auf ihr Baby oder Kleinkind andere Auswirkungen hat als auf sie. Dabei gelte der Grundsatz: Je jünger das Kind, desto empfindlicher ist es gegen Hitze. Es könne also vorkommen, dass Erwachsene noch die Sonne genießen, während das Kind schon gegen die Hitze kämpft. Um die Kleinen vor Sonne und Hitze zu schützen, empfiehlt die BZgA Eltern daher:
Zeigt das Kind Symptome von Hitzebelastung, wie beispielsweise starkes Schwitzen, kühle Haut und ein gerötetes Gesicht oder in schlimmeren Fällen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Ohrgeräusche, sollten umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehören Abkühlung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Bei Verdacht auf einen Sonnenstich oder Hitzschlag sollte umgehend eine Ärztin oder Arzt verständigt werden.
Die empfohlene Trinkmenge für ein 2- bis 6-jähriges Kind liegt bei etwa drei Viertel bis einem Liter Flüssigkeit pro Tag – bei normalen Umgebungstemperaturen. Bei Temperaturen über 30 °C kann die doppelte bis dreifache Trinkmenge nötig sein, um eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz bei Ihrem Kind zu garantieren. Am besten eignen sich Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie Saftschorlen (ein Teil Saft und drei Teile Wasser). Die Getränke sollten kühl, aber nicht eiskalt sein.
So motivieren Sie Ihr Kind zum Trinken: