Dankbarkeit lässt Wohlbefinden steigen |
Wer über die positiven Wirkungen von Widrigkeiten Tagebuch führt, entwickelt eine zufriedenere Sicht auf die Dinge. / Foto: iStock&psphotograph
Das beschreiben Forscher der Universität Twente im »Journal of Happiness Studies«. Damit zeigten sie erstmals, dass sich das Dankbarkeitsgefühl trainieren lässt.
217 Teilnehmer mit schlechtem Wohlbefinden und leichten psychischen Problemen wurden auf drei Gruppen aufgeteilt, von denen eine sechs Wochen lang täglich etwa eine Viertelstunde lang »Dankbarkeits-Hausaufgaben« machten: sich beispielsweise selbst wert zu schätzen, aktiv auf Dankbarkeit zu konzentrieren, anderen Dankbarkeit auszudrücken, über die positiven Auswirkungen von Widrigkeiten nachzudenken und darüber Tagebuch zu führen.
Im Vergleich zu den Teilnehmern der beiden anderen Gruppen, die entweder keine Aufgaben bekommen hatten oder sich an einem Tag pro Woche selbst etwas Gutes tun sollten, hatte sich das Wohlbefinden bei fast einem Drittel derjenigen deutlich gesteigert, die ihr Dankbarkeitsgefühl trainiert hatten. Der Effekt hielt noch Monate nach dem Training an. In den anderen Gruppen war dies nur bei 14 beziehungsweise 19 Prozent der Teilnehmer der Fall.