Depressiv Erkrankte leiden stärker unter Corona-Maßnahmen |
«Für Menschen mit einer Depression wird der Rückzug in die eigenen vier Wände durch diesen zweiten Teil-Lockdown wieder viele negative Auswirkungen haben», prognostizierte Hegerl. Depressiv Erkrankte hätten so mehr Zeit zum Grübeln und könnten noch tiefer in die Depression geraten. «Das sind Aspekte, die mir große Sorgen bereiten», ergänzte der Psychiater. Nur für einen kleineren Teil der Patienten seien Telefon- und Videosprechstunden sowie Online-Programme eine mögliche Alternative - auch wenn die Angebote nun häufiger angenommen würden als früher.
Sind Sie verzweifelt, hoffnungslos, das Leben erscheint sinnlos und Sie sehen keinen Weg aus der Not? Denken Sie möglicherweise manchmal daran, sich das Leben zu nehmen?
Es gibt Ansprechpartner, die dafür da sind, Menschen in Ihrer Situation zu helfen. Dazu zählen unter anderem Hausärzte, Psychotherapeuten und Psychiater oder auch Notfallambulanzen in Kliniken.
Auch die Telefonseelsorge ist Tag und Nacht für Sie erreichbar. Sie berät Sie anonym und kostenfrei unter den bundesweit gültigen Nummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 sowie per E-Mail und im Chat auf der Webseite der Telefonseelsorge. Kinder und Jugendliche finden außerdem auch Hilfe unter der Nummer 0800/111 0 333.
Es ist auch möglich, zu einem persönlichen Gespräch bei der Telefonseelsorge vorbeizukommen. Die 25 Standorte in Deutschland für eine Beratung vor Ort finden Sie hier.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.