Deutsche vergleichsweise stabil in der Pandemie |
Vermutlich hängt die Häufigkeit psychischer Probleme auch mit der Härte der Lockdown-Maßnahmen zusammen, die in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ausfielen. / Foto: Adobe Stock/Wordley Calvo Stock
Damit liegt Deutschland auf dem in diesem Fall positiv zu sehenden letzten Platz unter den 15 Ländern und Hongkong, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov dazu untersucht hat. In Großbritannien sehen 65 Prozent negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit durch Corona – das war der höchste Anteil. Unter Einwohnern in Hongkong machten 63 Prozent diese Angabe, in Italien 62 Prozent. Die USA lagen mit 56 Prozent auf Platz 9 dieser Liste.
Für die Ergebnisse hatte YouGov mehr als 21.000 Menschen in 15 Ländern und Hongkong interviewt. Die Ergebnisse seien repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren, hieß es. Allerdings machte das Institut keine Angaben dazu, wie lange die Menschen jeweils einen Lockdown erlebt hatten, wie umfassend dieser war oder wie viele Menschen in dem Land gestorben waren.
Umgekehrt sagten die Deutschen am häufigsten (45 Prozent) von allen Befragten, dass das Virus gar keine Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit habe. Befragte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten machen diese Angabe am seltensten (23 Prozent), es folgen Indonesier und Chinesen mit jeweils 26 Prozent. 4 Prozent der Deutschen sagten, es habe sich sogar positiv auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt.