Einfluss auf Menstruation nur gering |
Der Studien zufolge kommen nach der Impfung Veränderungen bei der Menstruation vor, allerdings gering im Vergleich zur natürlichen Schwankung und gehen schnell wieder weg. / Foto: Getty Images/megaflopp
In der US-amerikanischen Studie wurde die Regel von tausenden Frauen sechs Zyklen lang mit einer Perioden-App überwacht. 2400 der knapp 4000 Probandinnen waren geimpft, der Rest war ungeimpft. Die erste Dosis hatte keinen Einfluss auf die Monatsblutung. Nach der zweiten Dosis kam die Regel im Schnitt einen halben Tag später.
Am stärksten war die Verzögerung bei den 358 Frauen, die beide Impfungen innerhalb desselben Zyklus bekamen – nach dem deutschen Impfschema unmöglich. Bei ihnen setzte die Blutung mehr als zwei Tage später ein. Innerhalb dieser Gruppe dauerte sie bei elf Prozent auch deutlich länger. Bei allen Frauen normalisierte sich das nach zwei Zyklen.
In der anderen Studie wurden 5688 Norwegerinnen gefragt, ob sie Veränderungen vor oder nach der Impfung bemerkt haben. 38 Prozent berichteten von Unregelmäßigkeiten vor der Impfung, 39 Prozent nach der ersten Dosis, 41 Prozent nach der zweiten Spritze. Die häufigste Veränderung, über die berichtet wurde, war eine stärkere Blutung.
»Die Ergebnisse beider Studien geben Sicherheit«, fasst Male zusammen: »Veränderungen bei der Menstruation kommen nach der Impfung vor, aber sie sind gering im Vergleich zur natürlichen Schwankung und gehen schnell wieder weg.« Dass das überhaupt ein Thema ist, liegt Male zufolge an der widerlegten Falschinformation, dass Corona-Impfungen unfruchtbar machen soll.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.