Eisen gegen Herzschwäche |
Etwa 40 Prozent der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz weisen einen Eisenmangel auf. / Foto: Adobe Stock/Andreas Berheide
»Eisenmangel gilt heute als eine Begleitkrankheit der Herzschwäche und kann auch ohne jede Blutarmut vorliegen. Ein chronisch niedriger Eisenwert im Blut kann die Herzinsuffizienz sogar dramatisch verstärken«, erläutert der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Professor Dr. Dietrich Andresen. Etwa 40 Prozent der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz weisen einen Eisenmangel auf, bei Patienten mit akuter Herzschwäche sind es sogar bis zu 75 Prozent.
Umgekehrt ist bekannt, dass eine intravenöse Eisenzufuhr die Lebensqualität bei Herzinsuffizienz bessert und zu weniger Krankenhausaufenthalten der Patienten führt. Vieles spricht dafür, dass eine intravenöse Eisenzufuhr die Belastbarkeit und sogar das Fortschreiten der Herzschwäche an sich hemmt. Wie die Eisensubstitution die Herzfunktion, den Verlauf der Herzschwäche und die Sterblichkeit günstig beeinflusst, ist bislang unklar und soll nun mit Förderung durch die Deutsche Herzstiftung erforscht werden. (ais)