Exotische Massagen zum Entspannen |
Massagen werden in vielen Kulturen therapeutisch eingesetzt. Sie sollen Körper und Seele entspannen. / Foto: Getty Images/
Juan Algar Carrascosa / EyeEm
Kraft tanken, ausruhen, Zeit für sich nehmen: Entspannung beginnt, wenn Körper und Seele in Balance sind. Dabei kann die indische Ayurveda-Lehre, also die »Wissenschaft des langen Lebens«, helfen. Ernährung und Massagen spielen hier eine wichtige Rolle.
Bei einer ayurvedischen Abhyanga-Massage arbeitet der Therapeut mit warmem Öl und langen, streichenden Bewegungen. / Foto: Getty Images/Lostinbids
Auf Hawaiianisch bedeutet Lomi Lomi Nui so viel wie »mit den samtenen Pfoten einer Katze berühren«. Die Massage soll körperliche Verkrampfungen lösen, die in der Tradition der Insel für seelische und geistige Blockaden stehen. Sie gelten als Hauptursache für Krankheiten.
Bei Lomi Lomi Nui werden auch Unterarme und Ellenbogen eingesetzt, um Spannungen zu lösen. / Foto: Getty Images/Antonio_Diaz
Nicht nur körperlich entspannt: Lomi Lomi Nui soll auch seelischen Stress mindern. / Foto: Getty Images/ boonchai wedmakawand
Klaudija Margeta (46) aus Stuttgart: »Vor einigen Jahren ging es mir körperlich und mental nicht kontinuierlich gut. Ich hatte einen neuen Job auf einem Kreuzfahrtschiff angefangen. Der Job forderte mich sehr – hinzu kam der Anspruch an mich selbst, alles 110-prozentig machen zu wollen. Viel Stress, wenig Entspannung – das führte dazu, dass ich zeitweise an Nackenschmerzen und Schlafstörungen litt. Eine Kollegin bot an, mich mit einer Lomi-Lomi-Nui-Massage zu behandeln.
Schon während der Massage spürte ich: Das ist mein Ding. Ich genoss das Gefühl tiefer Entspannung und spürte, wie sich durch die streichenden und schaukelnden Bewegungen eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit in mir erfüllte. Meine Atmung vertiefte sich, Gelenke und Muskeln fühlten sich locker und geschmeidig an und mental fühlte ich mich ausgeglichen und zuversichtlich. Ich blieb dabei und ging fortan regelmäßig zur Massage. Ich fand damit einen Pool der Ruhe, wo ich Energie und Kraft sammeln kann. Mittlerweile habe ich mich selbst zur Lomi Lomi Therapeutin ausbilden lassen (www.klaudijamargeta.de).«
Die Massage mit den heißen Steinen nennen Anhänger auch La Stone. Sie gehört mit zu den beliebtesten Relax-Therapien in den USA. Therapeuten nutzen dafür Basaltsteine aus Lavagestein, die sie auf etwa 60 °C erwärmen. Basalt hat die Fähigkeit, Wärme länger zu speichern als andere Steine.
Bei einer Hot-Stone-Massage platziert der Therapeut warmen, unterschiedlich geformte Steine auf dem Rücken. / Foto: Getty Imgages/
Thianchai Sitthikongsak
Kim Rönne (28), Grafikerin, berichtet: »Berufsbedingt sitze ich viel am Schreibtisch. Dadurch habe ich des Öfteren mit Verspannungen und Rückenschmerzen zu tun. Um dem vorzubeugen, setze ich seit gut einem Jahr auf die Hot-Stone-Massage. Besonders in der kalten Jahreszeit tun mir die warmen Steine richtig gut. Sobald ich auf der Massage-Liege ankomme, entspanne ich und vergesse den Alltagsstress komplett. Meine Rückenschmerzen sind seit der ersten Massage von Monat zu Monat schwächer geworden. So fülle ich bei Bedarf immer wieder meine Akkus und kann danach energievoll und locker in den Job starten.«
Die traditionelle Thai-Massage, auch Nuad genannt, verbindet (passives) Yoga, Akupressur und eine Knetmassage miteinander.
Bei einer Nuad-Massage wird Akupressur eingesetzt, um die Energiezentren anzuregen. / Foto: Getty Images/Pongkiat Rungrojkarnka / EyeEm