Fettleber begünstigt Nierensteine |
Ungesundes Essen in Kombination mit zu wenig Bewegung ist die Ursache der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung. / Foto: Adobe Stock/happy_lark
Die überschüssigen Kalorien würden bei der NAFLD in Form von Fett in den Leberzellen abgelagert, wie es Professor Dr. Christian Trautwein von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten in einer Pressemeldung veranschaulicht. Die verfettete Leber kann dann nicht mehr richtig arbeiten, Stoffwechselprozesse laufen nicht mehr richtig ab. Unter anderem bildet die kranke Leber das Enzym Alanin-Glyoxylat-Aminotransferase (AGXT) nur vermindert. Dadurch reichert sich Oxalsäure in der Leber an. Oxalat wird physiologisch als Stoffwechselprodukt in der Leber gebildet und über die Nieren ausgeschieden. Eine erhöhte Konzentration von Oxalat im Urin ist ein Risikofaktor für das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung: Oxalat bindet Calcium, was zur Bildung von Nierensteinen führen kann.
Calciumoxalatsteine sind die häufigste Art von Nierensteinen. Die Kristalle, die sich in den Nierenkanälchen, im Nierenbecken und den ableitenden Harnwegen ablagern können, sind in der Regel nicht lebensbedrohlich, aber häufig Auslöser starker Schmerzen. Die Steine treten bei vielen Patienten immer wieder auf und sind nicht selten Ursache für eine chronische Nierenerkrankung.