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Richtig pflegen

Hände sprechen Bände

Ohne unsere Hände geht nichts. Und da sie eben überall sind, gehört regelmäßiges Händewaschen und Desinfektion zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion einfach dazu. Wer dann nicht richtig pflegt, riskiert spröde Haut und eingerissene Fingernägel. Wahrlich keine schönen Visitenkarten! Die PTA weiß, wie es besser geht.
Elke Wolf
22.10.2020  15:45 Uhr

Die Hände dürften zu den am meisten beanspruchten Körperteilen gehören. Wir benutzen sie laufend den ganzen Tag, um mit unserer Umwelt in Kontakt zu kommen: Wir tippen in die Tasten, wir schieben mit ihnen den Einkaufswagen und spülen Geschirr. Und so sind sie ständig Kälte, Hitze, UV-Strahlung, Schmutz und diversen Erregern auf diversen Oberflächen ausgesetzt. Regelmäßiges Reinigen entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Desinfektionsmittel tun ihr übriges. Ohnehin ist die Haut an den Händen relativ dünn, dort sitzen kaum Fettgewebe oder Unterhaut und auch relativ wenige Talgdrüsen. Die Haut an den Händen altert deshalb besonders schnell; Falten und Pigmentflecken zeugen davon.

Dennoch: In diesen Zeiten geht nichts über eine gute Handhygiene! Sie schützt vor Atemwegsinfekten im Allgemeinen und vor SARS-CoV-2 im Besonderen, sie ist neben dem Mundschutz die effektivste und die am besten belegte Prophylaxemaßnahme. Das liegt vermutlich daran, dass einerseits durch regelmäßiges Händewaschen die Infektionskette unterbrochen wird und dass andererseits die Hände als Hauptüberträger von Infektionen gelten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation werden 80 Prozent aller Infektionskrankheiten über die Hände als Schmierinfektion weitergereicht.

Schonend reinigen

Für die Reinigung verwendet man am besten Flüssigseifen, ob ihrer Konsistenz auch als Waschemulsion bezeichnet (wie Eubos® Wasch + Dusch blau, Balneum® intensiv Waschlotion). Der pH-Wert dieser Syndets liegt im leicht sauren Bereich und entspricht damit dem physiologischen Haut-pH-Wert. So werden der Haut beim Waschvorgang nicht über Gebühr Fett und Feuchtigkeit entzogen. Die Keimflora bleibt weitestgehend in Takt. Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen stückigen Seifen, deren pH-Wert im stark alkalischen Bereich liegt. Das lässt die Haut stärker aufquellen, und Krankheitserreger können sie leichter besiedeln. Ein weiterer Vorteil von flüssigseifen: In den Spendern der Flüssigseifen sammeln sich weniger Keime als auf der großen Oberfläche eines Seifenstückes. Das ist hygienischer, als wenn die ganze Familie ein Seifenstück verwendet.

Doch auch häufiges Händewaschen mit Syndets kann nicht gänzlich verhindern, dass der Hydrolipidmantel, der unsere Haut überzieht, strapaziert wird und einreißt. Ständiges Waschen putzt Lipide von der Haut und macht sie rau und spröde. Deshalb gehört anschließendes Eincremen unbedingt dazu, um der Haut Fett und Feuchtigkeit zurückzugeben und so Spannungsgefühle und Zeichen der Hautalterung zu mindern.

Nährend, pflegend, aber nicht fettend: So wünschen sich Verbraucher die ideale Handcreme. Dafür eignen sich Handcremes, die zum Beispiel Harnstoff (wie Dermasence® Adtop Plus), Omega-3-Fettsäuren (wie Eubos® Omega 12% Intensivcreme), Glycerin, Hyaluronsäure (wie La Roche Posay® Cicaplast Hände Haut-Barriere Creme), Mandel-, Nachtkerzen- oder Jojobaöl enthalten (wie in Olivenöl Mandelmilch Handpflegebalsam von medipharma cosmetics). Eucerin® AtopiControl Hand Intensiv-Creme setzt auf einen Extrakt aus der Süßholzwurzel, auf Ceramide und einen Mentholabkömmling. Auch Dexpanthenol kommt zum Einsatz (wie Bepanthol® Handbalsam). Hamamelis, Sojaölfettsäuren, Sonnenblumen- und Safloröl sowie DL-alpha-Tocopherol sind die Inhaltsstoffe der Hametum® Medizinische Hautpflege. Neu ist die Eubos® Handcreme, die mit aufgeschäumtem Mikrosilber arbeitet. Das soll bei der Regeneration beanspruchter Hautpartien hilfreich sein, etwa an den Fingerkuppen von Diabetikern. Zusätzlich enthält sie Ectoin zum Zellschutz und Bisabolol zur Hautberuhigung.

Extra-Tipp: Eine Extraportion Pflege bekommen die Hände, wenn man sie vor dem Schlafengehen dick eincremt und Baumwollhandschuhe überzieht. Über Nacht ruhen die Hände, die Haut regeneriert sich und die reichhaltigen Wirkstoffe haben ausreichend Zeit, einzuziehen.

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