Hautprobleme durch Corona |
Barbara Döring |
13.09.2022 16:00 Uhr |
Rötungen, Quaddeln und Juckreiz sind mögliche Folgen einer SARS-Cov-2-Infektion. / Foto: Adobe Stock/New Africa
Von Covid-assoziierten Hautveränderungen wie Pusteln, Quaddeln, Rötungen oder Juckreiz sind bis zu einem Viertel der Patienten betroffen. Bei den sogenannten Covid-Zehen ist die Haut an den Gelenken bläulich, kissenartig verdickt. Zudem kommt es häufig nach der Infektion zu vermehrtem Haarausfall. Laut S1-Leitlinie Long-/Post-Covid heilen die meisten der Hautläsionen spontan ohne Behandlung ab. Bei starkem Juckreiz und belastenden Läsionen wird zu einer symptomatischen Behandlung geraten. Hierzu zählen Antihistaminika oder kühlende, abdeckende Externa sowie kurzzeitig lokal eingesetzte Corticosteroide. Bei trockener Haut sind rückfettende und feuchtigkeitsspendende Externa zu empfehlen.
Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass sich die Hautläsionen meist vollständig zurückbilden. Auch das Haarwachstum wird in der Regel nach drei bis sechs Monaten vollständig wiederhergestellt, ohne dass Medikamente erforderlich sind.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.