Intervallfasten ist mehr als nur Trend |
Fünf Tage die Woche normals essen, zwei Tage fasten – wer die Methode richtig erklärt bekommt, kann sie gut durchhalten und profitiert davon. / Foto: Fotolia/TanyaJoy
Von fettleibigen Patienten, die vom Hausarzt entweder eine 20-minütige Standard-Diätberatung oder eine Broschüre und Erklärungen zum 5:2-Intervallfasten bekamen, schafften es 18 beziehungsweise 15 Prozent der Teilnehmer innerhalb eines Jahres, mindestens 5 Prozent ihres Körpergewichtes abzunehmen. Wenn sie nach ihrer Bereitschaft gefragt wurden, die Diät beizubehalten, so konnten sich dies die Teilnehmer der 5:2-Diätgruppe eher vorstellen. Bei ihnen hatte sich zumindest anfangs auch die wöchentliche Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe unterstützend ausgewirkt.
Mit der Zeit ging dieser Effekt jedoch verloren. Die Studienautoren folgern aus ihren Ergebnissen, dass eine Beratung zur 5:2-Diät durch Hausärzte eine geeignete Option ist, um fettleibigen Patienten beim Abnehmen zu helfen. Dr. Katie Myers Smith von der Queen Mary University in London sagte: »Hier konnten wir die ersten Ergebnisse zur Wirksamkeit einfacher 5:2-Diätempfehlungen in einer realen Umgebung liefern. Obwohl die 5:2-Diät traditionellen Ansätzen in Bezug auf die Gewichtsabnahme nicht überlegen war, bevorzugten die Teilnehmer diesen Ansatz, da er einfacher und attraktiver war.«
Bei der 5:2-Diät darf an fünf Tagen pro Woche ganz normal gegessen werden. An zwei Tagen, die nicht aufeinander folgen sollen, wird gefastet: Frauen sollten dann nicht mehr als 500 Kalorien, Männer nicht mehr als 600 Kalorien zu sich nehmen.