Keine ungewollte Immunreaktion nach Covid-19-Impfung |
Schon länger ist bekannt, dass manche Viren die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel der Rheumatoiden Arthritis triggern können. / Foto: Adobe Stock/narstudio
Bei 120 freiwilligen Probanden entnahmen sie viermal eine Blutprobe: vor der Zweitimpfung, zwei beziehungsweise vier Wochen danach sowie vier Monate nach der Zweitimpfung. Die Teilnehmer hatten entweder zwei Impfungen mit einem mRNA- oder Vektor-Impfstoff erhalten oder die Kombination eines Vektor-Impfstoffs gefolgt von einem mRNA-Impfstoff. Die Konzentrationen der Impfantikörper und Autoantikörper wurden bestimmt und anschließend statistisch ausgewertet.
»Wir konnten zeigen, dass keine der drei Impfstrategien eine Produktion von Autoantikörpern in gesunden Probanden induziert und dementsprechend auch keine ungewollte Immunreaktion gegen den eigenen Körper stattfindet. Dies ist ein sehr wichtiger Befund, da solche Autoimmunreaktionen im Zusammenhang mit symptomatischen COVID-19-Infektionen beobachtet wurden und daher die Möglichkeit bestand, dass auch die Impfung ähnliche Veränderungen anstößt«, erklärt Dr. Christoph Thurm vom Institut für Molekulare und Klinische Immunologie.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.