Kinder vor Verbrennungen schützen |
Kerzen, Feuerzeug uns Streichhölzer gehören nicht in Kinderhände! / Foto: Getty Images/
harpazo_hope
Etwa 7.500 Kinder unter 15 Jahren verbrennen oder verbrühen sich der Initiative zufolge jedes Jahr so schwer, dass sie in Kliniken stationär behandelt werden müssen. Mehr als 70 Prozent dieser Kinder seien jünger als 5 Jahre. Derzeit ist die Gefahr besonders erhöht. »In den Spezialkliniken für Brandverletzte behandeln wir in der Weihnachtszeit gehäuft Kinder mit Verbrühungen durch umgekippte heiße Flüssigkeiten«, weiß Professor Marcus Lehnhardt, Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie sowie des Schwerbrandverletztenzentrums am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum, zu berichten. An der Gesamtzahl der kindlichen Verbrennungen betrügen die Kontaktverbrennungen an heißen Flächen inzwischen mehr als 10 Prozent.
Auch Susanne Falk, Vorstandsvorsitzende von Paulinchen, hebt die Notwendigkeit hervor, auf Kinder in der Weihnachtszeit ein besonderes Auge zu haben. So hätten beispielsweise brennende Kerzen nichts in Kinderhänden zu suchen. »Leider sehen wir das immer noch bei Krippenspielen und Weihnachtsfeiern.« Eine sichere Alternative seien geprüfte LED-Lichterketten und LED-Kerzen. Weitere elementare Schutzmaßnahmen sind Oberbranddirektor Dr. Christian Schwarz, Leiter der Hamburger Feuerwehr, zufolge, Fluchtwege zu kennen sowie die Wohnung oder das Haus mit Rauchmeldern abzusichern. Auch er betont, dass vor allem Kinder niemals mit Kerzen und offenem Feuer allein gelassen werden sollten. »Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit werden wir immer wieder zu Bränden gerufen.«