Lactulose |
Lactulose kann durch seine osmotische Wirkung im Darm bei Verstopfungen Abhilfe schaffen. / Foto: Adobe Stock/Alrandir
Laxantia
zum Beispiel: Bifiteral®, Lactulose-ratiopharm® Sirup, Lactuflor®
Obstipation, die durch ballaststoffreiche Kost und andere allgemeine Maßnahmen nicht ausreichend beeinflusst werden kann
Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern
Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Enzephalopathie (ZNS-Störung durch unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber)
Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, bei täglicher Einnahme immer zum gleichen Zeitpunkt. Sirup kann verdünnt oder unverdünnt eingenommen werden, nicht länger im Mund behalten. Ausreichend viel Flüssigkeit trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag). Abführender Effekt kann nach zwei bis zehn Stunden einsetzen, bei ungenügender Dosierung kann es auch 24 bis 48 Stunden dauern. Die Dosierung ist individuell anzupassen.
Obstipation und zur erleichterten Defäkation:
Portokavale Enzephalopathie:
Nicht bei:
Vorsicht bei:
Bei nicht ausreichendem therapeutischen Effekt nach mehreren Tagen Dosierung/andere Maßnahmen überdenken. Bei langfristigen Einnahmen und anhaltenden dünnen Stühlen Störungen des Elektrolythaushaltes möglich. Der Defäkationsreflex kann während der Behandlung gestört sein. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen sollte die Ausnahme sein und medizinisch überwacht werden.
Sehr häufig: Diarrhö
Häufig: Flatulenz, abdominale Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Gelegentlich: Störung im Elektrolythaushalt aufgrund von Diarrhö
Keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Diuretika, Glucocorticoide und Amphotericin B: Lactulose kann den Kaliumverlust verstärken.
Herzglykoside: Wirkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden.
Lactulose kann während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.