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OTC-Beratungscheck

Levodropropizin

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Levodropropizin
Verena Schmidt
26.01.2023  08:30 Uhr

Arzneistoffgruppe

Antitussiva

Präparate

Quimbo® Sirup/Tropfen

Indikation

Symptomatische Therapie des Reizhustens

Dosierung/Anwendung

  • Sirup: Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: je 10 ml (60 mg Levodropropizin) bis zu dreimal täglich. Zwischen den Einnahmen soll eine Pause von 6 Stunden liegen. Kinder von 2 bis 12 Jahren: Tagesdosis 0,5 ml Sirup/kg KG (3 mg Levodropropizin/kg KG), aufgeteilt in 3 Einzelgaben mit mindestens 6 Stunden Abstand.
  • Tropfen: Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: je 20 Tropfen (60 mg Levodropropizin) bis zu dreimal täglich, zwischen den Einnahmen Pause von 6 Stunden. Kinder von 2 bis 12 Jahren: Tagesdosis 1 Tropfen/kg KG ( 3 mg Levodropropizin/kg KG), aufgeteilt in 3 Einzelgaben mit mindestens 6 Stunden Abstand.

Kontraindikation/Warnhinweis

  • Nicht bei produktivem Husten, verminderter mukoziliärer Funktion (Kartagener-Syndrom, Ziliendyskinesie), stark eingeschränkter Leberfunktion, Kindern unter 2 Jahren.
  • Strenge Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz.
  • Bei älteren Patienten vorsichtig dosieren.
  • Nicht in Schwangerschaft/Stillzeit
  • Das Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden, insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol.

Nebenwirkungen

Sehr selten, zum Beispiel Nesselsucht (Urticaria), Hautrötungen und -ausschläge, Jucken, Schwellungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Zittern, Schwäche, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Herzklopfen, erniedrigter Blutdruck, Atemnot, allergische und Überempfindlichkeitsreaktionen

Wechselwirkungen

  • Vorsicht bei empfindlichen Patienten bei gleichzeitiger Einnahme von sedierenden Arzneimitteln

Schwangerschaft/Stillzeit

Kontraindiziert in Schwangerschaft und Stillzeit: Der Wirkstoff überwindet die Plazentaschranke und geht in die Muttermilch über.

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