Lexikon zur Körperpflege wird 20 |
Immer mehr Menschen schauen auf die Inhaltsstoffe von Kosmetika, zum Beispiel mit Hilfe von Apps. Zu wissen, welche Funktion die Stoffe haben, kann im Beratungsgespräch wichtig sein. / Foto: Adobe Stock/Robert Kneschke
PTA und Apotheker beraten täglich zu Körperpflege und Kosmetik, die Rezeptur ist eine Kernkompetenz. Umso wichtiger ist es, die Inhaltsstoffe von Kosmetika und die INCI-Nomenklatur zu kennen. Eine Hilfe, sowohl im Beruf als auch in der Ausbildung, bietet das Nachschlagewerk »Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege«, das Marina Bährle-Rapp, Kosmetikerin und Autorin, vor 20 Jahren ins Leben gerufen hat. »Ich habe einige Jahre als Kosmetik-Dozentin gearbeitet. Während dieser Zeit entstand die Idee, ein Sachbuch zu schreiben, um die zukünftige Generation Auszubildender zu unterstützen und ihnen mühsames Recherchieren zu ersparen«, beschreibt sie ihre Motivation.
Das Lexikon ist sehr ausführlich: Es enthält laut Bährle-Rapp über 12.000 Stichworte rund um Haut, Haare, Nägel und Beauty-Medizin. »Kosmetische Inhaltsstoffe und Produkte werden beschrieben. Die meisten der aktuell in Europa verwendeten kosmetischen Bestandteile und ihrer gültigen INCI-Bezeichnungen sind aufgelistet. Es gibt Übersetzungen und Erläuterungen zu den wichtigsten englischen und französischen Fachtermini«, erläutert die Autorin.
In das Werk steckte sie viel Herzblut und Arbeit, die erstmalige Erstellung nahm über zwölf Jahre in Anspruch. Nun aktualisiert sie die Stichwortsammlung regelmäßig – gerade ist die 5. Auflage erschienen. »Um Sachverhalte besser zu verstehen, wurden inzwischen zahlreiche Abbildungen eingefügt«, so Bährle-Rapp. Insgesamt zeichne sich ihr Lexikon dadurch aus, dass es »leicht verständlich, ausführlich und übersichtlich« sei.
Marina Bährle-Rapp lebt mit ihrer Familie im Schwarzwald und arbeitet seit 20 Jahren als Autorin. Ihre Tätigkeit als Kosmetikerin hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Für das Fachbuch »Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege« erhielt sie 2006 den Christine-Schrammek-Preis. Die erste Auflage erschien 2001 und wurde bisher vier Mal überarbeitet.