Mehr Bürger sorgen vor |
Welche Maßnahmen der Lebenserhaltung möchte ich, welche nicht? Fragen, mit denen sich Menschen derzeit verstärkt beschäftigen. / Foto: Fotolia/detailblick-foto
Die Zahl der im bundesweiten Register registrierten Vollmachten ist jedenfalls im März 2020 sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch im Vergleich zum März 2019 angestiegen.
Im April hat Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) gegenüber der Düsseldorfer Rheinischen Post und dem Bonner General-Anzeiger geraten, eine Patientenverfügung zu verfassen. »Eine Patientenverfügung ist immer sinnvoll, gerade bei hochbetagten und stark vorerkrankten Menschen und auch in dieser Coronakrise«, sagte Braun. Wer im Krankenhaus nicht mehr intubiert oder beatmet werden, sondern lieber im Kreis der Familie sterben wolle, könne das in einer Patientenverfügung festlegen, so Braun, der selbst Mediziner ist. »Es ist für alle, den Kranken, die Familie und auch die Ärzte, eine Hilfe, wenn der Wunsch für die Behandlung oder eben Nichtbehandlung schriftlich festgelegt ist.«