Natriumpicosulfat |
Klagen Apothekenkunden über einen erschwerten oder ausbleibenden Stuhlgang, können bestimmte Abführmittel kurzzeitig Abhilfe verschaffen. / Foto: Adobe Stock/Alrandir
Laxans
zum Beispiel: Laxoberal® Abführ-Tropfen, Dulcolax® NP Perlen, Laxans-Ratiopharm® 7,5 mg/ml Pico Tropfen
Bei Verstopfung und begleitend bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern.
Nicht bei Kindern unter 4 Jahren.
Nicht bei akut entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Ileus oder Darmobstrukion sowie starken, akuten Bauchschmerzen.
Bei unsachgemäßer Anwendung (zu lange zu hoch dosiert) können Wasser- und Elektrolytverlust auftreten. Dies kann die Herzfunktion stören und zu Muskelschwäche führen.
Sehr häufig, besonders bei falscher und unsachgemäßer Anwendung, können Durchfälle auftreten.
Häufig kommt es zu abdominellen Beschwerden, Bauchschmerzen mit Krämpfen, gelegentlich zu Übelkeit und Erbrechen.
Die gleichzeitige Anwendung von Diuretika oder Glucocorticoiden kann bei übermäßigem Gebrauch von Natriumpicosulfat das Risiko von Elektrolytverschiebungen erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika kann zum Verlust der abführenden Wirkung führen.
Gemäß der Datenbank Embryotox kann Natriumpicosulfat gelegentlich und kurzfristig in der Schwangerschaft eingesetzt werden, wenn Alternativen wie Quellstoffe, Lactulose oder Macrogol nicht ausreichend wirken. Die Hersteller empfehlen jedoch, aus Sicherheitsgründen in diesem Zeitraum vollständig auf eine Anwendung zu verzichten.
Klinische Daten zeigen, dass Natriumpicosulfat und seine aktiven Metabolite nicht in die Muttermilch übertreten. Es kann daher während der Stillzeit angewendet werden.