Nikotin-Pflaster |
Cool ist Rauchen schon lange nicht mehr. Die Sucht loslassen, fällt aber den meisten Menschen trotzdem schwer. / Foto: Adobe Stock / TIGER RAW
Nikotinersatzstoffe
zum Beispiel: Nicotinell® 14 mg/24-Stunden-Pflaster, Nicorette TX Pflaster 10 mg, NiQuitin® Clear 21 mg transdermales Pflaster
Zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nikotinabhängigkeit. Lindert die damit verbundenen Entzugssymptome einschließlich heftigem Verlangen zu Rauchen.
Nicht bei Kindern unter zwölf beziehungsweise 18 Jahren, Gelegenheits- und Nichtrauchern.
Patienten mit Diabetes Mellitus sollten zu Beginn der Nikotinersatztherapie ihre Blutzuckerwerte engmaschiger als üblich überwachen, da die durch das Nikotin freigesetzten Katecholamine den Kohlenhydratstoffwechsel beeinflussen können.
Häufig treten Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden und Reaktionen an der Applikationsstelle auf.
Es können Nebenwirkungen auftreten, die auf die pharmakologischen Wirkungen von Nikotin oder auf die Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung zurückgeführt werden können.
Nikotin kann möglicherweise die hämodynamischen Wirkungen von Adenosin (Antiarrhythmikum) verstärken und dadurch den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen und ebenso die durch Adenosingabe provozierte Schmerzreaktion (Angina pectoris-artiger Brustschmerz) steigern.
Die Raucherentwöhnung während der Schwangerschaft sollte im Idealfall ohne Nikotinersatztherapie erfolgen. Ist dies nicht möglich, kann eine Nikotinersatztherapie in den ersten zwei bis drei Monaten empfohlen werden. Darreichungsformen, die nur zeitweise angewendet werden und Nikotin freisetzen (Kaugummis, Sprays) sind Pflastern vorzuziehen.
Nikotin geht in die Muttermilch über. Aus diesem Grund sollten Nikotinpflaster während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Hinweis: Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.