Pandemie-Geschehen macht rücksichtsvoller |
Auch wenn Rücksicht und Vorsicht manchmal schwer fallen und Opfer erfordern: Das Bewusstsein über die Gefahr, andere anstecken zu können und diese sowie sich selbst daher schützen zu müssen, ist während der Pandemie gestiegen. / Foto: Adobe Stock/RyanJLane
Der vom Marktforschungsinstitut Nielsen durchgeführten Umfrage zufolge haben zwei Drittel der mehr als 1000 Befragten angegeben, dass die eigene und die Gesundheit der Mitmenschen in den letzten Monaten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt sind. 70 Prozent etwa gingen bewusster mit ihrer eigenen Gesundheit um und noch mehr – 80 Prozent – nehmen Rücksicht auf die Gesundheit anderer Personen. Etwa die Hälfte der Deutschen zählt laut BAH zur Corona-Risikogruppe und braucht damit besondere Sorgfalt im Umgang mit der Infektionsgefahr.
Vor allem Menschen, die nicht alleine leben, sondern mit einem Partner, Kindern oder den eigenen Eltern einen Haushalt bilden, sei der rücksichtsvolle Umgang mit der eigenen Gesundheit wichtig – der Studie zufolge mehr als den Alleinlebenden. Das BAH sieht hier eine erhöhte Sensibilität und ein gesteigertes Bewusstsein dafür, dass man bei eigener Erkrankung Angehörige, unter Umständen zur Risikogruppe gehörende Angehörige anstecken könne.
Ein Drittel der Deutschen will sich der Umfrage zufolge zukünftig genauer über Gesundheitsthemen informieren, 45 Prozent mehr Gesundheits-Informationsangebote wahrnehmen. An dieser Stelle rückt Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH, die Rolle der Apotheken in den Vordergrund: »Die Apotheke vor Ort ist der beste Ansprechpartner für Selbstmedikation. Vor allem während der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie unverzichtbar es ist, eine sichere und verlässliche Anlaufstelle zu haben, die vollumfänglich und individuell zu Gesundheitsfragen informiert.«
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland circa 80.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die im BAH organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.