Paracetamol-Zäpfchen |
Vor allem bei Babys und Kleinkindern lassen sich Paracetamol-Zäpfchen oft leichter anwenden als orale Darreichungsformen. / Foto: Adobe Stock/adragan
Analgetikum und Antipyretikum
zum Beispiel: Ben-u-Ron® 125 mg Zäpfchen, Paracetamol-Ratiopharm® 500 mg Zäpfchen, Paracetamol AL 1000 Zäpfchen
Zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen sowie zur Fiebersenkung.
Während der Behandlung keinen Alkohol konsumieren.
Vorsicht bei Patienten, die chronisch alkoholkrank sind oder unter einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion leiden. Erst nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.
Sehr selten treten asthmaartige Verengungen der Atemwege oder allergische Reaktionen in Form von Hautausschlägen auf.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Paracetamol-Dosis verringert werden, da der Abbau von Paracetamol vermindert sein kann.
Die gleichzeitige Einnahme des HIV-Therapeutikums Zidovudin verstärkt die Neigung zur Ausbildung einer Neutropenie (verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen).
Vorsicht bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen wie Carbamazepin oder Phenytoin, sowie bei potenziell hepatotoxischen Substanzen.
Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.
Bei einer langfristigen Verabreichung von Paracetamol (länger als zehn Tage) und der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten kann das Blutungsrisiko erhöht sein. Die gleichzeitige Anwendung sollte nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Eine gelegentliche Anwendung von Paracetamol hat keinen signifikanten Einfluss auf die Blutungstendenz.
Nach heutigem Wissen erhöht Paracetamol das Fehlbildungsrisiko während der Schwangerschaft nicht. Es sollte in dieser Zeit dennoch nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden.
Paracetamol geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bislang sind aber keine nachteilige Folgen für den Säugling bekannt, weshalb es in der Stillzeit in therapeutischen Dosen verabreicht werden kann.
Hinweis: Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.