Acker-Schachtelhalm |
getrocknete oberirdische Teile der Pflanze (Equiseti herba)
Kommission E:
selten leichte Magenbeschwerden
keine bekannt
2 bis 3 Teelöffel Droge in 150 ml Wasser 5 bis 10 Minuten kochen, 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen
Wie Farne und Moose gehört der Ackerschachtelhalm zu den entwicklungsgeschichtlich alten Gefäßsporenpflanzen. Diese waren schon vor den Dinosauriern auf der Erde vertreten. Heute gibt es nur noch ungefähr 30 Arten. Sporenpflanzen vermehren sich durch Sporen und bilden keine Blüten.
Der Ackerschachtelhalm heißt im Volksmund auch Zinnkraut, Scheuerkraut und Kannenkraut. Das rührt daher, dass die Pflanze früher als Scheuermittel, insbesondere als Zinnputzmittel, verwendet wurde. Die Stängel mit ihrem hohen Anteil an Kieselsäureeinlagerungen sind rau und hart und eignen sich zum Polieren metallischer Oberflächen. Auch für den Feinschliff von Messerklingen soll das Scheuerkraut geeignet sein.