Brennessel |
Annette Immel-Sehr |
09.04.2020 13:13 Uhr |
Große Brennnessel:
Kleine Brennnessel:
Brennnesselblätter und -kraut:
Brennnesselwurzel:
Brennnesselblätter und -kraut:
Brennnesselwurzel:
keine bekannt
Drei bis vier Teelöffel (etwa 4 g) fein geschnittene Brennnesselblätter beziehungsweise Brennnesselkraut mit circa 150 ml kochendem Wasser übergießen, nach 10 bis 15 Minuten abseihen.
Brennnesselblätter,- kraut:
Brennnesselwurzel:
Das schmerzhafte Brennen beim Berühren der Pflanze rührt von den Brennhaaren, die auf den Blättern und Stängeln sitzen. Sie brechen schon bei leichter Berührung ab. An der Abbruchstelle entsteht ein scharfkantiger Rand, mit dem sich das Brennhaar in die Haut bohrt. Dabei gelangt Zellsaft mit Ameisensäure, Acetylcholin und Histamin unter die Haut und verursacht dort einen juckenden Ausschlag.
Revival des Nesseltuchs: Seit nachwachsende Rohstoffe immer wichtiger werden, erinnern sich ökologisch ausgerichtete Landwirte und Webereien der früheren Verwendung der Großen Brennnessel. Über viele Jahrhunderte wurden die langen Bastfaserzellen der Brennnessel-Stängel zu Garn versponnen. Im Vergleich zu anderen einheimischen Faserpflanzen wie Flachs oder Hanf ist der Fasergehalt der Brennnessel geringer und die Fasergewinnung komplizierter. Von Vorteil ist dagegen, dass die Nesselfaser sehr fein, reißfest und atmungsaktiv ist. Derzeit versuchen Forscher, eine neue Brennnesselvariation mit höherem Fasergehalt zu züchten und die Fasergewinnung zu optimieren.