Efeu |
getrocknete Blätter (Hederae folium)
→ zum Giftpflanzen-Porträt Efeu: Immergrün und ganz schön giftig
gleichzeitige Gabe von Antitussiva wie Codein oder Dextromethorphan sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen
Efeu hat über die Jahreszeiten einen ganz eigenen Lebensrhythmus. Er blüht erst im Herbst und bietet in dieser Zeit Insekten an sonnigen Tagen Nahrung. Im Frühjahr reifen die schwarzen Beeren – auch dann eine willkommene Nahrungsquelle für viele Tiere, wenn ansonsten kaum Futter zu finden ist.
Die Pflanze bildet zwei Blattformen. Die jungen Blätter sind die »typischen« - drei- bis fünffach gelappt mit herzförmigem Grund. Dagegen sind die Altersblätter rautenförmig bis lanzettlich zugespitzt. Sie treten nur an den blühenden Trieben, dies sich erst nach acht bis zehn Jahren entwickeln.
Mit seinen Haftwurzeln kann Efeu an glatten Baumrinden ebenso hochwachsen wie an Betonwänden. Bis zu 20 Meter kann er dabei erklimmen und einige Hundert Jahre alt werden. Dann bildet Efeu dicke Stämme aus. Diese sogenannte Altersform des Efeus trägt den Hedera helix arborescens – »baumähnlicher Efeu«.